Einladung zum Vortrag

Die Forschung, Medizin und Gesundheitsversorgung behandeln in erster Linie die Themen, die das Wohlergehen aller Menschen im Blick haben. Oder? Nun, tatsächlich nicht. So wurden jahrzehntelang Personen mit einem Uterus untererforscht – mit gravierenden Folgen: in einer Studie in Dänemark, warten dänische Frauen im Durchschnitt 4 Jahre länger auf eine Diagnose als dänische Männer1; ca. 10% aller Menstruierenden weltweit leiden unter Endometriose2 – das wären ca. 1.500 Studierende an der Georg-August Uni3 – und warten im Durchschnitt 7,5 Jahre, auf eine Diagnose4. 7,5 Jahre gefüllt mit Selbstanschuldigungen, Fehldiagnosen, Rückmeldungen von medizinischem Personal, die Symptome seien nur eingebildet1. Diese Wissenslücke muss gefüllt werden. Dieses Ziel verfolgt das Startup “theblood”.

Die leitende Forscherin des Startups, Dr. Amy Whitbread, spricht in ihrem Vortrag über die Versuche ihres Teams das Thema anzugehen, gepaart von Hindernissen, Hierarchien und das unerschöpfte Potenzial, das die Erforschung von menstruellem Blut in sich birgt.

  • Westergaard, D., Moseley, P., Sørup, F. K. H., Baldi, P., & Brunak, S. (2019). Population-wide analysis of differences in disease progression patterns in men and women. Nature communications, 10(1), 666
  • WHO (2023). Endometriosis. Abgerufen von https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/endometriosis
  • Georg-August Universität Göttingen (2023). Studium und Lehre. Abgerufen von https://www.uni-goettingen.de/de/626487.html
  • Endometriose Vereinigung (2023). Was ist Endometriose? Abgerufen von https://www.endometriose-vereinigung.de/was-ist-endometriose/#Ref3

Vortragssprache: Englisch
Instagram: @bloodytaboo

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