Wiss. Mitarbeiter*in gesucht

Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n

wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 TV-L, 75%)

befristet bis zum 31.12.2024 für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte und im Rahmen des Deutschen Zentrums für Integration und Migration (DeZIM) durchgeführte Kooperationsprojekt „TRANSMIT – Transnational Perspectives on Migration and Integration“.

Das Verbundprojekt TRANSMIT der DeZIM-Forschungsgemeinschaft untersucht transnationale Wechselwirkungen von Migrationserfahrungen in Herkunfts-, Transit- und Zielländern. Indem Herkunftskontexte, individuelle Migrationsmotivationen und Erfahrungen auf der Route sowie der gesellschaftliche und politische Umgang mit Migration in den Fokus gerückt werden, trägt TRANSMIT der Komplexität von Migration Rechnung.

Das am IMIS angesiedelte Teilprojekt bringt sich mit qualitativen Methoden und einem Fokus auf Migrationsdynamiken in Westafrika, bisher insb. Senegal und Gambia sowie Marokko nach Europa in das Gesamtprojekt ein. Dabei stehen drei inhaltliche Schwerpunkte im Fokus: Erstens untersuchen wir die Wechselwirkungen von politischen Regulierungsversuchen und transnationalen Migrationsprozessen. Zweitens setzen wir uns mit unterschiedlichen Formen der Rückmigration als integralem Bestandteil von Migrationszyklen auseinander. Drittens analysieren wir Narrative und Bilder von Migration. Durch eine Auseinandersetzung mit Prozessen der Wissensgenerierung verfolgen wir, wann, wodurch und wie sich diese Bilder konstituieren oder verändern.

In den ersten Projektphasen wurden bereits Daten erhoben. Mit den Daten soll in dieser Phase weitergearbeitet werden. Zusätzlich sind neue Datenerhebungen, sowohl an Orten vorheriger Feldphasen wie auch an weiteren, geplant.

Neben der Zusammenarbeit mit den Konsortialpartnern kooperiert das IMIS mit Forschenden in Westafrika.

Ihre Aufgaben:

  • Mitarbeit im Rahmen eines DeZIM-Verbundprojekts zu Migration aus Westafrika nach Europa und Deutschland; eine eigene Schwerpunktsetzung im Rahmen des Gesamtprojekts ist möglich
  • Erhebung und Analyse vor allem qualitativer Daten in westafrikanischen Regionen und Nordafrika
  • Verfassen wissenschaftlicher Publikationen
  • Mitarbeit an Formaten der Wissenschaftskommunikation

Einstellungsvoraussetzungen:

  • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Sozialwissenschaften oder benachbarte Fächer)
  • sehr gute Kenntnisse der Migrationsforschung und ihrer empirischen, vor allem qualitativen, Methoden
  • sehr gute englische und französische Sprachkenntnisse
  • Reisebereitschaft zur Feldforschung und im Rahmen der DeZIM-Kooperation
  • sehr gute Regionalkenntnis Westafrika

Idealerweise verfügen Sie über:

  • eine abgeschlossene Promotion in Sozialwissenschaften oder einer benachbarten Disziplin
  • Forschungserfahrung im Bereich von Migration im westafrikanischen Kontext
  • hohes Kommunikationsvermögen
  • Kenntnisse von in der Forschungsregion gesprochenen Sprachen

Wir bieten Ihnen:

  • einen interdisziplinären Arbeitszusammenhang an einem national und international etablierten und bestens vernetzten Forschungszentrum, das diversitätsbewusst agiert
  • die Mitarbeit im Rahmen eines größeren Forschungsverbunds.

Als familiengerechte Hochschule setzt sich die Universität Osnabrück für die Vereinbarkeit von Beruf/ Studium und Familie ein.

Die Universität Osnabrück will die berufliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern besonders fördern. Daher strebt sie eine Erhöhung des Anteils des im jeweiligen Bereich unterrepräsentierten Geschlechts an.

Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis zum 12.10.2022 in digitaler Form (in einem PDF im Umfang von max. 5 MB) an: imis@uni-osnabrueck.de. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Weitere Informationen zu dieser Stellenausschreibung erteilt Frau Prof. Dr. Helen Schwenken: hschwenken@uni-osnabrueck.de.

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